Buntes Herbstvergnügen auf Rügen

Wenn die ersten Kraniche sich auf den abgeernteten Feldern versammeln, Nebelschwaden morgens über die Insel Rügen ziehen und die Bäume ihr buntes Farbenspiel zeigen, dann ist der Herbst da. Wir zeigen Euch, wie Ihr die kühler werdende Jahreszeit mit allen Sinnen genießen könnt.

Raus an die frische Ostseeluft und
rein in den Herbstgenuss

Der Ruf der gen Süden startenden Zugvögel verheißt nicht nur Abschied vom Sommer, sondern auch Vorfreude auf ein Wiedersehen im nächsten Frühling. Die letzten warmen Strahlen der Herbstsonne laden ein, die Insel Rügen mit allen Sinnen erneut zu entdecken. Und so zeigt sie sich im farbenfrohen Blätterkleid noch einmal von ihrer buntesten Seite und macht Lust auf ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen, saisonale Kulinarik, bunt im Wind flatternde Drachen und kulturelle Genüsse unterschiedlichster Art.

Eure eigene herbstliche Wandertour

Klein Zicker mit Blick nach Thiessow

Ihr erkundet die Natur gern auf eigene Faust? Das schöne Ostseebad Baabe etwa hat eine einzigartige Lage inmitten der geschützten Natur auf der Halbinsel Mönchgut zwischen Ostsee und Ostsee. Eine Wanderung, um das schöne Hinterland kennen zu lernen, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Oder wie wäre es mit einer Tour von Baabe nach Groß Zicker? Hier entdeckt Ihr die ursprüngliche Landschaft der Halbinsel Mönchgut zwischen Boddenstrand und Ostseeküste von ihrer schönsten Seite. Von der Eiszeit geprägt erstrecken sich Landzungen, sogenannte Höfts, weit in die Boddengewässer. Im Osten verbindet sich der unendlich scheinende Sandstrand mit den größeren Badeorten. Verschiedene abwechslungsreiche Wanderwege führen Euch vom Ostseebad Baabe über das Ostseebad Sellin bis zum Ostseebad Binz durch die Granitz, einem 1.000 ha großen Waldgebiet. Auf dem in der Granitz liegenden Tempelberg, der mit 106 Metern höchsten Erhebung Ostrügens, steht das ehemals fürstliche Jagdschloss mit seinen fünf Türmen, dessen besondere Architektur zum genaueren Betrachten einlädt.

Wir stellen Euch die Orte und Wanderrouten für einen schönen Herbstausflug in die Natur der Insel Rügen vor.

Karls Erlebnis-Dorf Zirkow

Abenteuerspielplatz
Abenteuerspielplatz
Karls Marmelade
Geschirr im Bauernmarkt
Rollikarusell
Riesenschaukel
Mini Bagger
Hüpfkissen
Hüpfkissen
Dorfspielplatz
Dorfspielplatz
Blick übers Elebnisdorf
Bauernmarkt
Bauernmarkt
Aktion pur am Moddelloch
Karls Wasserspielplatz
Karls Tubbenrutsche

Karls Erlebnis-Dorf Zirkow – ein Spielparadies für Kinder. Hüpfkissen, Kartoffelsack-Rutsche, Schatzhöhle, Traktorbahn und Drahtesel-Hopping sind nur einige der über 40 Attraktionen zum Spielen und Mitmachen. In der Marmeladenküche, der Bäckerei und der Bonbon-Manufaktur kann den Köchen und Bäckern über die Schultern geschaut werden, die kostenlosen Live-Vorführungen sind ein Erlebnis für alle Sinne.

Der liebevoll eingerichtete Bauernmarkt mit einem großen Angebot an selbst gemachten, regionalen, maritimen und vielen anderen Produkten lädt zum gemütlichen Stöbern ein. Auch saisonale Höhepunkte warten darauf entdeckt zu werden, sodass sich ein Ausflug immer lohnt.

In der Hof-Küche wird noch nach Oma Friedas Rezepten gekocht: Frische Zutaten machen den Unterschied und bereiten ein unvergessliches Geschmackserlebnis.

Karls Kürbis-Markt

Zurzeit erwarten euch neben unzähligen Zierfrüchten auch wieder jede Menge Schnitzkürbisse, die zu wahren Wunderwerken gestaltet werden können. Unter Anleitung, mit gruseligen Schablonen und perfektem Schnitzbesteck können Hobbykünstler das pralle Gemüse in großartige Herbstdekoration für Heim und Garten verwandeln. Im Bauernmarkt gibt es zusätzlich viele kreative Kürbis- und Co-Produkte.

Karls Grusel-Oktober

Bis zum 1. November darf sich ordentlich gegruselt werden! Aber keine Angst – auch die kleinsten Gespenster kommen auf ihre Kosten und werden Karlchens Zuhause in guter Erinnerung behalten. Alle KLEINEN Schreckgespenster, die in dieser Zeit gruselig verkleidet oder schauderhaft geschminkt kommen, erhalten an der Information des Bauernmarktes einen eigens gestalteten Sammel-Pin mit Karlchen im Halloween-Kostüm geschenkt. Also, kommt vorbei und versucht euch nicht zu gruseln!

Karls Erlebnis-Dorf Zirkow ist mit dem Auto oder mit dem Bus von Sassnitz, Binz und Bergen aus bequem zu erreichen.

Karls Erlebnis-Dorf Zirkow
Binzer Straße 32
18528 Zirkow

Telefon: 038202 4050

Entschleunigung pur:
Fahrt mit dem Rasenden Roland

Rasender Roland in Blieschow

Entschleunigung mit dem Rasenden Roland? Das mag ein wenig paradox klingen. Aber wer den Rasenden Roland schon mal gesehen hat weiß, dass es keine bessere Möglichkeit zum Runterfahren gibt. Die uralte Dampflok schlängelt sich entlang an 14 Stationen durch Rügens wunderbare Landschaft. Und das tut sie bereits seit 1895 mit einer gesegneten Ruhe: genau genommen mit einer von 27 km pro Stunde. Wer also im Herbst gang gemächlich die Insel bereisen möchte, steigt in die beliebte Schmalspurbahn. Bei der abwechslungsreichen Fahrt über Rügen könnt Ihr Vieles entdecken und kommt der bunten Natur richtig nahe.

Mehr über Rügens Schmalspurbahn erfahrt Ihr auf unserer Themenseite zum Rasenden Roland.

Kranich-Zeit auf Rügen

Kranichrastplatz auf Ummanz

Die Kraniche legen im Frühjahr und Herbst in unserer Region (z. B. auf Ummanz und den Halbinseln Jasmund und Wittow) einen Zwischenstopp ein. Zu Tausenden bevölkern sie dann die flachen Gewässer entlang der Bodden und tanken ihren Energievorrat für ihre weite Reise nach Afrika auf. Ihr Aufenthalt ist immer wieder ein optisches und akustisches Spektakel. Schon von Weitem kann man sie hören, wenn sie auf den Feldern stehen oder ähnlich wie Wildgänse in Keilformation am Himmel über die Insel Rügen ziehen. Diese Flugformation ist dabei für die Vögel von großem Vorteil, denn sie nutzen zur Energieeinsparung den vom Vordertier entstehenden Windschatten aus. Im Gegensatz zu Gänsen segeln Kraniche in bestimmten Phasen dahin und nutzen so die Kraft der Thermik. Wie Ihr den Großvogel sonst noch von anderen gefiederten Artverwandten unterscheiden könnt, erfahrt Ihr bei diesen Veranstaltungen:

Kultur im Herbst

Die bunte Jahreszeit hält viele Veranstaltungen für Euch bereit. Lasst Euch gut unterhalten!

Herbstspaß im Kabarett Theater Lachmöwe

Unterhaltsame Stunden mit Lachmuskelkater werden Euch im Kabarett Theater Lachmöwe in Baabe geboten.

Literaturtage Rügen

Erneut laden die Literaturtage Rügen Buchliebhaber und Leseratten ins Grundvighaus in Sassnitz. Verschiedene Autorinnen und Autoren werden hierzu vom 03. – 05.11.2023 zu Gast in der Hafenstadt sein. Das genaue Programm folgt zeitnah unter www.literaturtage-ruegen.de

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Herbstvergnügen für die ganze Familie

Ob Familienwaldfest beim UNESCO Welterbeforum, ein gemütlicher Herbst­bummel, geführte Wanderungen, buntes Treiben beim Drachenfest oder Gruselspaß an Halloween – Rügen bietet Herbstvergnügen für Groß und Klein.

Drachenfeste und Drachenvergnügen

© Oliver Mezger

Spiel und Spaß machen gute Laune. Und für diese typische Herbstidee ist keiner zu alt. An den vielen Stränden auf Rügen habt Ihr reichlich Spielraum für Euren bunten Lenkdrachen. Sein quirliger Aktionismus ist nahezu ansteckend und verleitet Euch zu jeder Menge Bewegung.

Die nächsten Drachenfeste

Euer Drachen steckt voller Tatendrang und möchte mit Euch hinaus in die Natur? Hier könnt Ihr Euren Drachen steigen lassen.

In 10 Schritten zum eigenen Drachen

Unser Tipp für verregnete Herbsttage: Baut Euch Euren Drachen einfach selber! Mit wenig Aufwand und viel Spaß können schon die Kleinsten ihren ganz individuellen Luftakrobaten herstellen.

Für Euren Flugkünstler benötigt Ihr:

  • Ein großes Stück Bastelpappe als Schablone
  • Buntes Transparent- oder Seidenpapier
  • Krepppapier für den Drachenschwanz
  • Naturfaserband oder eine andere Schnur um die Holzstäbe zu verbinden
  • ca. 5 m Drachenschnur
  • 2 Rundstäbe (einmal 60 cm, einmal 44 cm, ideal sind 4-5 mm Durchmesser)
  • 1 kleinen Ring aus Holz oder Metall
  • Klebstoff oder Leim, der für dieses Material geeignet ist
  • Bleistift, Schere, Zollstock, Nadel
  • Bunte Stifte, Washi-Tape, bunte Bänder und andere Deko zum Verzieren

Schritt 1: Zeichnet zuerst auf der Bastelpappe ein langes Kreuz in der Mitte auf. Der Längsstrich muss dabei 60 cm lang sein und der Querstrich 44 cm. Dieser wird auf dem Längsstrich auf einer Höhe von ca. 48 cm im rechten Winkel aufgezeichnet. Nun verbindet Ihr mit einem Stift die vier äußeren Linienpunkte miteinander.

Schritt 2: Schneidet die so entstandene Schablone für Euren Drachen aus und übertragt sie auf Euer Transparent- oder Seidenpapier. Um das Papier später gut festkleben zu können, gebt Ihr zusätzlich noch 5 cm Rand entlang der Linien außen dazu. Auch das lange Kreuz übertragt Ihr mittig auf Euren zukünftigen Drachen. Die Linien helfen Euch später beim Befestigen der Rundstäbe.

Schritt 3: Nun vorsichtig zwei Löcher in das Papier stechen, wobei das obere Loch sich in der Mitte des Kreuzes und das Zweite ca. 4,5 cm von der unteren Spitze auf dem Längsstrich entfernt befindet. An diesen Stellen wird später die Drachenschnur an den Stäben befestigt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann vor dem Durchstechen auf beide Stellen etwas Tesafilm kleben, damit das Papier nicht einreißt.

Schritt 4: Als Nächstes verbindet Ihr die beiden Rundstäbe mit Schnur zu einem Kreuz. Hierzu wird der kürzere Stab auf der Höhe von ca. 48 cm quer auf dem Längeren festgeknotet.

Schritt 5: Jetzt wird der Drachen bespannt. Hierzu kerbt man die Rundstäbe an den äußeren Enden ca. 2 mm tief ein und bespannt sie mit einem langen Stück Schnur. Euer Drache nimmt nun langsam seine typische Form an. Für einen besseren Halt wird die Schnur zusätzlich in den Kerben festgeklebt.

Schritt 6: Nun schneidet Ihr das Papier mit Rand (!) für den Drachen aus, legt es unter das Drachengerüst, klappt den Rand um die Schnur und klebt ihn rundherum gut fest.

Schritt 7: Im nächsten Schritt wird ein langes Stück Schnur am Stabkreuz befestigt. Knotet hierzu das Schnurende am Stabkreuz fest. Jetzt zieht Ihr die Schnur vorsichtig durch das mittige Loch im Papier auf die Vorderseite Eures Drachens und fädelt sie durch das untere Loch wieder zur Rückseite ein. Lasst die Schnur dabei auf der Vorderseite so locker, dass ihr sie problemlos und ohne Spannung zur rechten und linken Ecke des Drachens bewegen könnt. Hat die Schnur auf der Oberseite genug Spielraum, könnt Ihr sie nun unten auf der Rückseite des Drachens an der Längsstange festknoten.

Schritt 8: Jetzt wird der kleine Ring auf der Drachenoberseite mittig an dem lockeren Schnurstück mit einer Schlaufe fixiert. Hebt den Drachen nun am Ring hoch und schaut, ob er gerade hängt. Falls nicht, versetzt Ihr einfach den Ring ein kleines Stück. Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden, wird zum Schluss die Drachenschnur (ca. 5 Meter) am Ring befestigt.

Schritt 9: Nun braucht Euer Drachen nur noch einen schönen Schwanz. Hierzu braucht Ihr eine etwa 2 m lange Schnur, die Ihr z.B. mit bunten Papierfliegen oder bunten Bändern schmücken könnt. Den fertigen Schwanz bindet Ihr auf der Innenseite des Drachens am unteren Ende des Längsstabs fest. Wer mag kann ihn zusätzlich noch mit Klebeband fixieren.

Schritt 10: Es folgt die Dekoration. Hierbei könnt Ihr Euch nach Herzenslust mit Stift und Klebeband austoben. Nur zu schwer darf Eure Verzierung nicht werden, dann steigt der Drachen nicht richtig in die Lüfte.


„Ein Spaziergang durch den Park –
ein tolles Erlebnis für die ganze Familie“

— Eva-Maria Schleifer, Redaktion

Wildes Erlebnis beim Tiergehege im Schlosspark Putbus

Wer nicht die Gelegenheit hat Hirsch und Reh in freier Wildbahn zu entdecken, sollte einen Abstecher nach Putbus machen. Der Schlosspark bietet eine ganze Reihe von dendrologischen Besonderheiten wie Riesen- und Urwelt- und Mammutbäume, Zedern, gelbblühende Rosskastanien sowie Tulpenbäume, Roteichen, Schwarzkiefern oder Platanen. Zudem aber gibt es hier ein acht Hektar großes Wildgehege mit Rot- und Damwild, in dem ca. 100 Tiere beheimatet sind. Gerade für Familien ist das ein tolles Ausflugsziel. Denn Kinder finden es immer wieder faszinierend, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten – und auch der Spielplatz direkt daneben ist bei den Kindern sehr beliebt.

Wenn Ihr im Park unterwegs seid: Das bunte Herbstlaub lädt zur lustigen Laubschlacht ein. Aus den schönen Blättern lassen sich zu Hause auch wunderbare Kunstwerke basteln. Wenn Ihr zudem noch ein paar Kastanien und Eicheln sammelt, habt Ihr reichlich Material für einen gelungenen Bastelnachmittag in der Familie.

Basteln aus Eicheln und Kastanien

Ob Raupe, Spinne, Igel, Elch, lustige Männchen oder Ketten: Aus den vielen Herbstfrüchten lassen sich wunderschöne kleine Tiere und Figuren zaubern, mit denen Ihr Euch den bunten Herbst in die eigenen vier Wände holt.

Material für Eure Bastelzeit:

selbst gesammelte Kastanien und Eicheln
einen einfachen Kastanienbohrer
Zahnstocher aus Holz oder Streichhölzer
Kleber und Schere
Wackelaugen
Pfeifenreiniger
Schnur/Wolle
evtl. Knete für Ohren, Rüssel, …

Camping auf Rügen in der Herbstsaison

Wenn die Tage kürzer werden, der Wind buntes Laub aufwirbelt und die Schaumkronen auf der Ostseetanzen lässt, zeigt die Insel Rügen ihre etwas rauere Seite. Rügen im Herbst hat einen ganz eigenen Charme, alles wird ein bisschen leiser und bedächtiger. Auch auf den Camping- und Wohnwagenstellplätzen Rügens wird es nun ruhiger. Wer es liebt, sich dem herbstlichen Spiel der Elemente zu stellen, der ist jetzt genau richtig hier.

Verschlungene Wege im GRÜNEN LABYRINTH bei Blandow
Das GRÜNE LABYRINTH

Im nächsten Jahr gehts weiter, der Mais ist abgeerntet.
Spannend, rätselhaft und geheimnisvoll: Labyrinthe wecken in uns allen den großen Entdeckergeist. Und dieser lässt sich sogar steigern: wenn Ihr selbst live in einem so großen Outdoor-Rätsel, wie dem Naturlabyrinth in Blandow auf Rügen, steckt.

Das riesige Outdoor-Rätsel im Inselnorden erstreckt sich in einem Maisfeld auf über vier Fußballfelder.Schafft Ihr es es aus dem Irrgarten heraus? Etwa zwei Kilometer Wegstrecke können auf dem bizarren Gelände zurückgelegt werden. Am Picknickplätzchen, an dem selbstmitgebrachte Speisen erlaubt sind, könnt Ihr Euch sammeln und einen Schlachtplan fällen. Spürt die Magie zwischen Spannung und Spaß und erlebt ein Outdoor-Abenteuer in der Natur, das Generationen verbindet.

Das GRÜNE LABYRINTH
Blandow 7
18551 Rügen
T
elefon: 038302 889835
Mail: info@das-gruene-labyrinth.de


Deutsche Beach Polo Meisterschaft in Sellin

Argentinische Poloponys am Ostseestrand© Burwitz Pocha

Zwei Reiter, zwei Pferde, ein Kampf: Es geht dabei um alles, nämlich den 20 Zentimeter großen Ball mit langem Holzschläger vom Pferd aus mit viel Schnelligkeit und Körpereinsatz in das gegnerische Tor zu verfrachten. Doch das gelingt nur, wenn Mensch und Tier als Einheit auftreten und sich gemeinsam ins Zeug legen, dass es den Ostseestrand nur so aufwühlt. Bereits zum 7. Mal startet vom 29.09. bis 01.10. die Deutsche Beach Polo Meisterschaft im Ostseebad Sellin. Aus sicherer Entfernung könnt Ihr die Beachpolo-Meister aus aller Welt und ihre 60 südamerikanischen Gefährten bei kulinarischen Genüssen und einem umfangreichen Rahmenprogramm anspornen. Auch dieses Jahr befindet sich die 80 x 25 Meter große Beach-Polo-Arena direkt neben der Selliner Seebrücke. Eine Kulisse, die neben den rassigen Vollblütern zusätzlich mit der weißen Seebrücke, dem feinsandigen Ostseestrand und der sanften Meeresbrise auftrumpft.

Ablauf des Turniers am Ostseestrand

Die Veranstaltung beginnt traditionell am Donnerstag um 17.00 Uhr mit der Polo Parade durch die Wilhelmstraße. Bürgermeister Reinhard Liedtke begrüßt die Polo Spieler dann in der Beach Polo ARENA, wo die Mannschaften präsentiert werden und Testspiele stattfinden. Die Deutschen Beach Polo Meisterschaften beginnen dann am Freitag um 13.00 Uhr. Wer in das Zelt am Strand möchte, hat die Wahl zwischen einem Ticket inkl. Speisen, Getränken und reservierten Plätzen mit bester Sicht auf Spiele und See (Voranmeldung aufgrund der begrenzten Anzahl erforderlich) oder in dem öffentlichen Bereich im Zelt. Am Samstag findet die Players Party (nur auf Voranmeldung) statt. Weitere Infos und Reservierungen auf www.baltic-polo-events.de.


Noch mehr Herbstvergnügen

Rügen-Sagen und Inselgeschichten

Rügen als eine der sagenreichsten Regionen Deutschlands! Knapp 800 sind dokumentiert, sodass bis heute diese volkstümlichen Geschichten überliefert werden.

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Der Herbst auf Rügen beginnt mit einigen kulinarischen Verlockungen. Viele Farben sind typisch für den Herbst und diese bunte Vielfalt findet sich auch auf dem Teller wieder. Frisches Obst, aromatische Pilze und andere Leckereien verwöhnen Euren Gaumen. Wir zeigen Euch, womit Rügens Küche in dieser Jahreszeit beeindruckt.

Wilddelikatessen aus der Region

Im Herbst gehört Wild zu den Klassikern der Inselküche. Kurze Transportwege, frische Qualität und die regionale Herkunft machen Wildbret so beliebt. Das Fleisch ist gut bekömmlich und außerdem sehr gesund und nährstoffreich.

Rügens Wälder, insgesamt knapp über 15.000 Hektar, liefern eine Vielzahl an Köstlichkeiten. Zahlreiche Restaurants und Gasthöfe der Insel haben sich auf die Zubereitung von Rot- und Schwarzwild spezialisiert und bereiten Hirschragout, Rehkeule oder zarten Wildschweinbraten mit allerlei anderen regionalen Köstlichkeiten zu. Wer gern deftig schlemmt sollte wachsam die Aufsteller der Restaurants passieren. Oft finden sich auf diesen „wilde“ Wild-Kreationen der Küchenchefs – gespickt mit weiteren regionalen Produkten. Hier könnt Ihr mehr Wildspezialitäten entdecken.


Herbstliches Obst

Aus den farbenprächtigen Blüten sind pralle Früchte herangereift. Und auch hier ist die Vielfalt kam zu toppen: Unzählige Sorten von Äpfeln, Birnen und Pflaumen – sonnengereift und behutsam gewachsen. Im Spätsommer werden die Obstgärten der Bauern geerntet. Zu dieser Zeit bieten Hofläden ihre reichen Erträge an. Und auch den Gastronomen sind im Herbst in Sachen kulinarischer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Als Obstkuchen, Kompott und Marmelade, als naturtrüber Apfelsaft, spritzig als Secco oder auch ergänzend zu Fisch und Fleisch ist das Obst der Insel besonders gefragt.

Sanddorn: die winzige Wunderbeere

Sanddorn an der Ostseeküste

Sie ist klein und stachlig, aber dennoch beliebt. Die orangefarbende Frucht, die etwa so groß ist wie eine Erbse, ist eine wahre Vitaminbombe. Schon drei Löffel vom Sanddorn-Saft genügen, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C zu decken. In dem gesunden Wildobst befindet sich 10 Mal so viel Vitamin C wie etwa in Zitronen oder anderen Citrusfrüchten. Lest hier mehr über die „Zitrone des Nordens”.

Genusstipp: Sanddorn hält fit und warm

Heißer Tee, Wechselduschen oder ein gesundes Fußbad gehören zu den Klassikern des Aufwärmens. Aber kennt Ihr schon diesen Energiespender? Wir Rüganer schwören bei kalten Tagen auf den heißen Sanddornpunsch. Der hochdosierte Bio-Saft schmeckt besonders gut und bewirkt wahre Wunder. Mit oder ohne „Schuss“, dank seines hohen Vitamin C-Gehalts stärkt der fruchtige Virenkiller das Immunsystem, spendet Energie und bringt Euren Kreislauf in Schwung. Sanddornsaft ist inselweit erhältlich. Hier erfahrt Ihr mehr über die Powerfrucht.

Frische Wildfrüchte an frischen Tagen

Nach einem langen herbstlichen Strandspaziergang oder einer Wanderung durch Wald und Flur hat man das Bedürfnis sich innerlich wieder aufzuwärmen. Heimische Beeren und wilde Früchte, dargereicht als Tee oder Fruchtpunsch, eignen sich dafür hervorragend. Neben dem Sanddorn ist auch der Holunder eine beliebte Beere. Die schwarzen Früchte, die wild wachsen, schützen nicht nur vor unerwünschten Erkältungen, sondern spenden uns eine wohlige Wärme. Viele Küchen haben sich auf die Powerfrüchtchen mit hohem Vitamin-C-Gehalt spezialisiert. Die herben Geschmäcker der sehr unterschiedlichen Beeren passen zu herzhaften, aber auch zu süßen Gerichten. Wir empfehlen jede Form des Wildobstes – und davon besonders viel.


Pilzvielfalt in Rügens Wäldern

Heimische Pilze die nach Wald schmecken

Für viele eifrige Sammler ist der Herbst die schönste Zeit des Jahres. Es geht in die Pilze! Streng genommen ist das ganze Jahr über Pilzsaison, denn Pilze wachsen über die meiste Zeit des Jahres unterirdisch. Häufig bilden sie eine enge Symbiose mit den Wurzeln der Bäume. Sie sind dabei wichtig für die Nährstoffversorgung der Bäume und damit für die Ökologie und die Gesundheit des gesamten Waldes. Das gilt auch unter sich verändernden Umweltbedingungen.

Im Herbst wachsen die meisten Pilze dann auf dem Waldboden. Viele der besonders beliebten Speisesorten wie der Steinpilz, der Wiesen- oder der Kleine Waldchampignon sind dann in großen Mengen in den Wäldern zu finden. Auf Rügen gibt es viele Wälder und damit gute Chancen auf eine reiche Ernte bei Euren Wanderungen.

Aktuelle Pilzwanderungen

Auf einer Wanderung durch die vielfältigen Wälder können Teilnehmer unter der kompetenten Begleitung eines fachkundigen Pilzberaters neue Pilzarten kennenlernen.

Tipps zum Pilzesammeln

Pilze brauchen Feuchtigkeit und Wärme. Bevorzugte Standorte im Wald sind feuchte, bemooste Mulden und Hänge sowie nasse Baumstümpfe. Pilze finden sich ebenfalls so gut wie nie unter krautigen Pflanzen, insbesondere Farn. Manche Arten wachsen nur unter und an Laubbäumen, andere nur im Wuchsbereich von Nadelbäumen. Rotkappen zum Beispiel findet man zumeist bei oder unter Birken, Hainbuchen und Pappeln. Maronenröhrlinge dagegen gedeihen fast nur unter Kiefern und Fichten.

Pilze richtig ernten und transportieren

Die besten Methoden, um den Pilz aus dem Boden zu nehmen sind, ihn vorsichtig herauszudrehen oder ihn unmittelbar oberhalb des Bodens abzuschneiden. Der Vorteil des Herausdrehens: So erntet man auch den gesamten Stiel, der bei vielen Arten, zum Beispiel beim Steinpilz, sehr köstlich ist. Nach dem Herausdrehen sollte man das Loch allerdings wieder verschließen, damit das Erdreich und die das Loch umgebenden Pflanzen keinen Schaden nehmen. Bei der Mitnahme aus dem Wald sollten die Pilze unbedingt in einem Korb, nicht in einer Plastiktüte transportiert werden. Der Grund: In einer Plastiktüte können die Pilze nicht „atmen“ und verlieren ihre Frische und Würze oder können sogar an Bekömmlichkeit verlieren.

Wie viel Pilze dürfen gesammelt werden?

Pilze dürfen für den Eigengebrauch gesammelt werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: So ist das Sammeln im Bereich von Naturdenkmalen, in Naturschutzgebieten und Nationalparks vollständig zu unterlassen. Einige besonders geschützte Pilzarten unterliegen zudem Sammelbeschränkungen, so zum Beispiel Steinpilz, Birkenpilz, Rotkappen und Pfifferlinge wie auch alle Morchelarten. Diese Arten dürfen laut Gesetz nur „in geringen Mengen” für den „Eigengebrauch” gesammelt werden.

Auf Sicherheit muss man immer achten, wenn man in die Pilze geht. Viele Pilzarten sind giftig und ähneln dabei den essbaren Sorten zum Verwechseln. Die gesammelten Pilze sollte man vor dem Verzehr durch zertifizierte Pilzsachverständige überprüfen lassen. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) gibt auf ihrer Seite www.dgfm-ev.de viele Ratschläge rund um das Thema Pilze.


Der Kürbis wird gefeiert

Sobald es Herbst wird, erobert der Kürbis so manchen Lebensbereich. Ob Butternuss, Hokkaido, Bischofsmütze oder Sweet Dumpling: der Kürbis ist der beliebteste und vielfältigste Herbstbote – nicht nur in der Küche.

So schnitzt Ihr Euren Kürbis

Rund um den 31. Oktober dreht sich auf Rügen alles um den Kürbis. Je gruseliger desto besser – zumindest optisch. Vielerorts wird zu dieser Zeit Halloween nach ursprünglich amerikanischer Tradition zelebriert. Als dekoratives Element macht er sich vorzüglich und ausgeschnitzt ist er ein wahrer Hingucker. Die ganze Familie hat einen Riesenspaß daran den Kürbis auszuschlachten und ihm ein Gesicht zu verleihen.

Kürbisschnitzen: Schritt für Schritt

  • Zuerst sucht Ihr Euch ein Motiv aus, dass auf einen Kürbis passt. Wenn Ihr noch nicht so viel Übung darin habt, wählt vielleicht ein Einfaches: ohne viele Ecken, Kanten oder Schnörkel. Das Motiv bestimmt dann die Größe Eures Kürbisses. Besonders eignet sich die Hokkaidokürbis für Euer Vorhaben.
  • Malt Euer gewünschtes Motiv auf den Kürbis, stecht mit dem Messer einen Kreis um den Kürbisstil herum und nehmt den Deckel vorsichtig ab.
  • Nun beginnt das Aushöhlen. Je mehr Ihr von der Wand abschabt, desto einfacher wird es Euch gelingen, anschließend das Motiv zu schnitzen. Das Aushöhlen funktioniert auch gut mit einem Löffel. Das ausgehöhlte Fruchtfleisch könnt Ihr für eine leckere Suppe verwenden.
  • Zuletzt folgt das Schnitzen. Nehmt ein geeignetes Messer und ritzt Euer Wunschmotiv auf den Kürbis. Fertig!

Rügens Ausflugstipps für Kürbisfans

Auch in Karls Erlebnis-Dorf dreht sich im Herbst alles um den Kürbis. Schaut vorbei und seht selber, wie viele verschiedene Sorten von Speise- und Zierkürbissen es gibt!  

Für alle, die den Kürbis weniger als dekoratives Element bevorzugen, empfehlen wir einen Ausflug in Rügens Inselküche. Der Kürbis ist der Star der Herbstküche und das nicht nur wegen seines knalligen Aussehens. Ob als Beilage, in der Pasta, als Suppe oder im Risotto: der saisonale und regionale Leckerbissen wird von allen geliebt.  


Rügener Gans zum Martinsfest

© freepik

Rügen feiert am 11. November nicht nur den Schutzpatron Sankt Martin, sondern zelebriert auch das Martinsgans-Essen in diversen Veranstaltungen und Specials. Ob in der heimischen Küche selbst zubereitet oder im Rahmen der Martins-Wochen in einem der zahlreichen Restaurants genossen, vielerorts auf Rügen wird der Tag traditionell mit einem Festtagsbraten begangen, z.B. bei Bauer Kliewe.

Im Herbst erwarten Euch viele kulinarische Veranstaltungen. Weitere Termine findet Ihr hier im Veranstaltungskalender.

Weitere Genusstipps für den Herbst

Ihr seid absolute Genießer und könnt von Rügens gutem Geschmack einfach nicht genug bekommen?

Essen auf Rügen

Rügen hat kulinarisch so Einiges zu bieten. Die typische Küche setzt auf vollen Geschmack und heimische Zutaten wie Fisch, Wild, Sanddorn und Bärlauch.

Wildfleisch auf Rügen

Was gibt es gesünderes als heimisches Wild? In Rügens Wäldern führen Wildtiere ein artgerechtes Leben in freier Natur. Und das schmeckt man!

Sanddorn auf Rügen

Sanddorn – auch bekannt als die Zitrone des Nordens – wächst wild an Rügens Ostseeküsten. Seine gesunden Inhaltsstoffe machen die Frucht zu einem beliebten Allrounder.


Eva-Maria

Eva-Maria

Mit ihrem geschulten Rügen-Kennerblick erkundet Eva-Maria gern mit ihrer Familie die ganze Insel und zeigt Euch ihre Lieblingsplätze. Im Südosten der Insel Rügen verbrachte sie ihre Bullerbü-Kindheit und ging dann zum Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften nach Wien. Vom Land in die Stadt, vom Meer auf den Berg: nach diesem Kontrastprogramm hat sie wieder auf Rügen Fuß gefasst. Was sie mit Rügen verbindet? Heimat, die tägliche Dosis Meer und ein Gespür für die Eigenarten der Rüganer, die trotz kühlem Wesen ein großes Herz für ihre Insel haben.

Regionen & Orte auf Rügen

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